Appearance
question:Gib mir nur 10 Keywords bestehend aus bis zu zwei Wörtern für den folgenden Text in deiner Antwort zurück: Dachauer Prozesse, Ereignis 1947, Gerichtsprozess (20. Jahrhundert), KZ Mittelbau-Dora, Kriegsverbrecherprozess (Zweiter Weltkrieg), NS-Prozess], Der Dachauer Dora-Prozess (auch Nordhausen-Hauptprozess) war ein Kriegsverbrecherprozess der United States Army in der amerikanischen Besatzungszone am Militärgericht in Dachau. Dieser Prozess fand vom 7.August bis zum 30.Dezember 1947 im Internierungslager Dachau statt, wo sich bis Ende April 1945 das Konzentrationslager Dachau befunden hatte. Amtlich wurde das Verfahren als "United States of America vs Kurt Andrae et al. – Case 000-50-37" bezeichnet. In diesem Prozess waren 19 Männer angeklagt, denen Kriegsverbrechen im Zusammenhang mit dem Konzentrationslager Mittelbau-Dora und dessen Nebenlagern zur Last gelegt wurden. Der Prozess endete mit 4Frei- und 15 Schuldsprüchen, darunter ein Todesurteil. Während des Dachauer Dora-Prozesses wurden fünf Nebenverfahren mit jeweils einem Angeklagten verhandelt. Der Dachauer Dora-Prozess war im Zusammenhang mit Konzentrationslagerverbrechen das letzte Hauptverfahren, das im Rahmen der Dachauer Prozesse stattfand., Vorgeschichte., Von den mehr als 60.000 Häftlingen, die den Lagerkomplex Mittelbau-Dora mit seinen katastrophalen Arbeits- und Lebensbedingungen durchliefen, starben mindestens 20.000 an Hunger, Entkräftung, Krankheiten und durch schwerste Misshandlungen. Als amerikanische Truppen in der Endphase des Zweiten Weltkrieges am 11.April 1945 den Lagerkomplex Mittelbau erreichten, fanden sie fast 2.000 Tote vor. Im Hauptlager selbst konnten nur noch einige Hundert lebende, zumeist aber kranke oder sterbende Häftlinge befreit werden. Das KZ Mittelbau und seine Nebenlager waren bereits bis zum 6.April 1945 geräumt worden. Auf den Todesmärschen starben infolge Entkräftung, Erschießungen und Luftangriffen bis zu 8.000 der etwa 36.500 „evakuierten“ Häftlinge. So verließ ein etwa 400 Häftlinge umfassender Räumungstransport am 4.April 1945 das Außenlager Rottleberode unter der Leitung von Erhard Brauny. Bei Gardelegen traf diese Häftlingsgruppe mit Häftlingen anderer „Evakuierungstransporte“ zusammen. Da aufgrund der nahen Front der „Evakuierungsmarsch“ nicht fortgesetzt werden konnte, wurden auf Befehl von NSDAP-Kreisleiter Gerhard Thiele 1.016 Häftlinge in der Isenschnibber Feldscheune am 13.April 1945 ermordet., Vor diesem Hintergrund begannen amerikanische Ermittler des "War Crimes Investigating Team 6822" im Rahmen des "War Crimes Program", eines US-amerikanischen Programms zur Schaffung von Rechtsnormen und eines Justizapparates zur Verfolgung deutscher Kriegsverbrechen, zügig mit den Untersuchungen zur Feststellung der Verantwortlichen für diese Verbrechen. Die Ermittlungen waren bald abgeschlossen und der Untersuchungsbericht wurde bereits am 25.Mai 1945 dem Oberbefehlshaber der 9. US-Armee, General Simpson, übersandt. Viele Täter wurden bald gefasst und interniert. Es wurden Zeugenaussagen aufgenommen, Beweismittel gesichert und die Verbrechen fotografisch dokumentiert. Diese Ermittlungsergebnisse bildeten die Basis für die Anklageerhebung und damit den Dachauer Dora-Prozess. Zu einer geplanten Abgabe dieses Verfahrens und des Buchenwald-Verfahrens an die Sowjetische Militäradministration in Deutschland, auf deren Gebiet Mittelbau und Buchenwald nach dem Abzug der amerikanischen Truppen aus Thüringen am 1.Juli 1945 lagen, kam es jedoch nicht. Die für den 3.September 1946 vereinbarte Überstellung der Internierten und des umfangreichen Beweismaterials bezüglich Mittelbau und Buchenwald scheiterte, da keine Vertreter der sowjetischen Militäradministration am vereinbarten Treffpunkt an der Zonengrenze erschienen. Zuvor war es lediglich zur Übergabe von 22 Verdächtigten sowie Akten zum Tatkomplex Gardelegen an die sowjetische Militäradministration gekommen. Warum die Abgabe des Buchenwald- und Dora-Verfahrens an die sowjetischen Ermittlungsbehörden nicht zustande kam, ist ungeklärt. Entsprechende Nachfragen bei der sowjetischen Militäradministration blieben zumeist unbeantwortet, und die von amerikanischer Seite angebotene Aktenübergabe wurde nicht wahrgenommen. Aus der Notiz eines amerikanischen Ermittlers geht hervor, dass möglicherweise aufgrund unklarer Zuständigkeiten bei den sowjetischen Ermittlungsbehörden keiner der dort Verantwortlichen eine Entscheidung treffen wollte. Das Nordhausen-Verfahren wurde schließlich im Rahmen der Dachauer Prozesse verhandelt., Zuvor waren bereits im Bergen-Belsen-Prozess auch zwölf ehemalige Angehörige der Lagermannschaft von Dora-Mittelbau unter britischer Militärgerichtsbarkeit verurteilt worden. Franz Hößler, ehemaliger Schutzhaftlagerführer, Franz Stofel, Kommandoführer im Mittelbauer Nebenlager Kleinbodungen, sowie dessen Stellvertreter Wilhelm Dörr wurden zum Tode verurteilt und am 13.Dezember 1945 im Gefängnis Hameln durch den Strang hingerichtet. Vier Angeklagte wurden zu Haftstrafen verurteilt und fünf weitere freigesprochen. Der ehemalige Lagerkommandant Otto Förschner wurde im Dachau-Hauptprozess zum Tode verurteilt und am 28.Mai 1946 hingerichtet, sein Nachfolger Richard Baer tauchte bei Kriegsende unter und verstarb noch vor Beginn des ersten Frankfurter Auschwitzprozesses 1963 in der Untersuchungshaft. Der ehemalige SS-Standortarzt im KZ Mittelbau-Dora Karl Kahr wurde aufgrund seines relativ guten Rufs unter den Dora-Häftlingen nicht belastet und sagte im Dachauer Dora-Prozess als Zeuge der Anklage aus., Rechtsgrundlagen und Anklage., Die rechtliche Grundlage des Verfahrens bildete die ab März 1947 gültige "Legal and Penal Administration", ausgehend von den Erlassen des "Military Government"., Die Anklageschrift, die am 20.Juni 1947 den Angeklagten zugestellt wurde, umfasste zwei Hauptanklagen, die unter dem Titel „Verletzung der Kriegsgebräuche und -gesetze“ zusammengeführt wurden. Inhalt der Klageschrift waren Kriegsverbrechen, die während des Zeitraums vom 1.Juni 1943 bis zum 8.Mai 1945 in Dora-Mittelbau und den Außenlagern an nicht-deutschen Zivilisten und Kriegsgefangenen verübt worden waren. Dies war eine entscheidende Änderung gegenüber dem Dachau-Hauptprozess, da nun nicht nur Kriegsverbrechen an Staatsangehörigen alliierter Staaten verfolgt wurden, sondern auch solche, die etwa an Staatenlosen, Österreichern, Slowaken und Italienern begangen wurden. Verbrechen von deutschen Tätern an deutschen Opfern blieben lange ungesühnt und wurden in der Regel erst später vor deutschen Gerichten verhandelt., Alle Angeklagten wurden beschuldigt, im Rahmen eines gemeinsamen Vorgehens "(Common Design)" an Misshandlungen und Tötungen nicht-deutscher Zivilisten und Kriegsgefangener rechtswidrig und vorsätzlich teilgenommen zu haben. Durch das Rechtsinstitut des "Common Design" mussten den Angeklagten nicht bestimmte Straftaten einzeln nachgewiesen werden; vielmehr wurde bereits die Teilnahme am Betrieb des Konzentrationslagers und die Zugehörigkeit zur Lager-SS als Kriegsverbrechen gewertet. Der Grad der individuellen Verantwortung am "Common Design" wurde durch Teilnahme an Exzesstaten, den Zuständigkeitsbereich sowie Dienstgrad der Angeklagten ermittelt und diente bei der Urteilsfindung als Maßstab für das Strafmaß., Prozessbeteiligte., Den Vorsitz des aus sieben amerikanischen Militärrichtern bestehenden Militärgerichts übernahm Colonel Frank Silliman, die weiteren Richter waren Col. Joseph W. Benson, Col. Claude O. Burch, Lt. Col. Louis S. Tracy, Lt. Col. Roy J. Herte, Major Warren M. Vanderburgh und der Jurist Lt. Col. David H. Thomas., Die Anklagevertretung unter dem Hauptankläger William Berman bestand aus den amerikanischen Offizieren Captain William F. McGarry, Capt. John J. Ryan, Lt. William F. Jones und den Ermittlern Jacob F. Kinder sowie William J. Aalmans. Der Niederländer Aalmans war als Soldat der US-Armee an der Befreiung des Mittelbauer Lagerkomplexes beteiligt gewesen. Er vernahm als Angehöriger der "War Crimes Group" im Zuge der Vorbereitung des Dora-Prozesses die Angeklagten und wurde auch als Übersetzer tätig. Seine diesbezüglichen Erlebnisse schrieb Aalmans in seiner Aufzeichnung mit dem Titel "The “Dora”-Nordhausen War Crimes Trial" nieder. Diese Aufzeichnungen wurden als Informationsbroschüre den Prozessbesuchern zur Einführung in das Verfahren ausgehändigt., Angeklagt waren 14 SS-Angehörige, vier Funktionshäftlinge sowie als einziger Zivilist Georg Rickhey, Generaldirektor der Mittelwerk GmbH. Von den angeklagten SS-Angehörigen war der ehemalige Lagerarzt des Außenlagers Boelcke-Kaserne und Hauptsturmführer Heinrich Schmidt ranghöchster SS-Führer., Die Verteidigung der Angeklagten wurde von den beiden amerikanischen Offizieren Major Leon B. Poullada und Capt. Paul D. Strader sowie den drei deutschen Rechtsbeiständen Konrad Max Trimolt, Emil Aheimer sowie Ludwig Renner übernommen. Ab dem 31.Oktober 1947 unterstützte Milton Crook nach einem entsprechenden Antrag Poulladas das Verteidigerteam., Prozessdurchführung., Der öffentliche Prozess wurde am 7.August 1947 vor dem "General Military Government Court" im Internierungslager Dachau eröffnet. Da die Gerichtssprache Englisch war, mussten Dolmetscher auf Englisch und Deutsch zwischen dem Gericht und den Angeklagten übersetzen. Nach Verlesung der Anklageschrift plädierten die Angeklagten sämtlich auf „nicht schuldig“. Die Angeklagten waren der Vernachlässigung, Misshandlung und Tötung der Häftlinge beschuldigt. Einige Angeklagte waren beschuldigt, Straftaten im Zusammenhang von Todesmärschen oder im Zuge der „Lagerevakuierung“ begangen zu haben. Dem ehemaligen Lagerarzt Heinrich Schmidt wurde die Vernachlässigung der Insassen vorgeworfen, die deshalb an Hunger, Entkräftung und Krankheiten gestorben seien. Dem ehemaligen Schutzhaftlagerführer Hans Möser wurde die Hauptverantwortung für die inhumanen Lebensbedingungen im Lager zugeschrieben. Die vier Funktionshäftlinge wurden der Misshandlung und teilweise auch Tötung von Häftlingen beschuldigt. Der Zivilist Georg Rickhey sollte sich als ehemaliger Generaldirektor der Mittelwerk GmbH für die katastrophalen Arbeitsbedingungen verantworten., Auf Antrag der Vertreter der Anklage wurden die Beschuldigten Albin Sawatzki, Otto Brenneis, Hans Joachim Ritz und Stefan Palko am ersten Verhandlungstag von der Liste der Beschuldigten zum Nordhausen-Verfahren gestrichen., Der Verteidiger Poullada stellte während des Verfahrens erfolglos mehrere Anträge, etwa um die Zuständigkeit des Militärgerichts für das Dora-Verfahren überprüfen zu lassen. So beantragte Poullada die Streichung des Zusatzes „und anderen nichtdeutschen Staats: Gib mir nur 10 Keywords bestehend aus bis zu zwei Wörtern für den folgenden Text in deiner Antwort zurück
answer:Dachauer Prozesse, Ereignis 1947, Gerichtsprozess, KZ Mittelbau-Dora, Kriegsverbrecherprozess, NS-Prozess, Nordhausen-Hauptprozess, Konzentrationslager Mittelbau-Dora, United States Army, amerikanische Besatzungszone
question:Gib mir nur 10 Keywords bestehend aus bis zu zwei Wörtern für den folgenden Text in deiner Antwort zurück: Deutscher Faustballverein, Fußballverein aus Stuttgart, Gegründet 1893, Handballverein aus Stuttgart, Hockeyverein aus Baden-Württemberg, Leichtathletik (Stuttgart), Leichtathletikverein aus Baden-Württemberg, Tischtennisverein aus Baden-Württemberg, Träger des Silbernen Lorbeerblattes, Verein im Württembergischen Fußball-Verband], Der VfB Stuttgart, offiziell Verein für Bewegungsspiele Stuttgart 1893 e.V., ist ein Sportverein aus der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart. Der im Stadtbezirk Bad Cannstatt beheimatete Verein hat 80.000 Mitglieder (Stand: 12. Mai 2023), womit er der größte Verein in Baden-Württemberg ist. In der Liste der mitgliederstärksten Sportvereine Deutschlands liegt er auf Platz 10 und weltweit auf Rang 22. Bekannt ist vor allem seine Fußballabteilung, die 2017 in die "VfB Stuttgart 1893 AG" ausgegliedert wurde, welche mehrheitlich dem Verein gehört. Die erste Mannschaft wurde fünfmal Deutscher Meister (1950, 1952, 1984, 1992 und 2007), außerdem gewann sie dreimal den DFB-Pokal (1954, 1958, 1997). In der Ewigen Tabelle der Bundesliga belegt der VfB den vierten Platz. In der Saison 2023/24 spielt der Verein in der Bundesliga., Daneben unterhält der VfB Stuttgart verschiedene Amateursport-Abteilungen. Sportler der Leichtathletik-Abteilung gewannen zahlreiche Titel und Medaillen. Hockey bildet die zweitgrößte Abteilung des Vereins. Im Faustball errang der VfB um das Jahr 2005 mehrfach deutsche Meisterschaften im Seniorenbereich. Zudem existieren die Abteilungen für Fußballschiedsrichter und Tischtennis. Darüber hinaus gibt es mit der "VfB-Garde" eine nicht-sportliche Traditionsabteilung., Die erste Fußballmannschaft des VfB bestreitet ihre Heimspiele in der MHPArena im Neckarpark. Direkt neben dem Stadion, hinter der Untertürkheimer Kurve auf der gegenüberliegenden Seite des Fritz-Walter-Wegs, befindet sich das Vereinsgelände mit dem Robert-Schlienz-Stadion, Trainingsplätzen und dem Clubhaus., Geschichte., Um das Jahr 1865, als Fußball noch Rugby glich, trafen sich englische Schüler, unter ihnen William Cail, wöchentlich zu einem Spiel in Cannstatt, wo wegen der internationalen Beliebtheit als Heilbad auch Internate entstanden waren. Einheimische Schüler lebten die „englische Krankheit“ in den 1880er Jahren zum Ärger mancher Lehrer und Anwohner auf einer Wiese aus, wo später die Straßenbahnwelt Stuttgart entstand. Es entstanden viele Fußballvereine in Stuttgart, darunter im Jahr 1890 der "Nordstern" von Anwohnern der Alexanderstraße in Stuttgart-Mitte und der "Cannstatter Fußballclub". Im Jahr 1912 entstand aus dem Cannstatter "FC Krone" und dem "Fußballverein Stuttgart 1893" der VfB Stuttgart., 1893 bis 1912: Von den Anfängen zur Fusion., Beide Vereine wurden hauptsächlich von Schülern, die zumeist ihre Wurzeln im kaufmännischen Bürgertum hatten, gegründet., FV Stuttgart., Der "Fußballverein Stuttgart" wurde am 9. September 1893 im Gasthaus "Zum Becher" in der Kernerstraße (heute Urbanstraße) gegründet und hatte 20 Gründungsmitglieder., Der Stuttgarter FV trug regelmäßig Trainingsspiele gegen den Cannstatter Fußball-Club aus. Noch im Jahr 1893 wechselte Philipp Heineken, damals Sportler und Autor von Büchern über den Sport, später auch Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bunds und Funktionär im Reichsausschuss zur Vorbereitung auf Olympische Spiele, vom Cannstatter Fußballclub zum Stuttgarter Fußballverein und wurde dessen Mannschaftskapitän. Der FV hatte seine Heimstätte auf der "Stöckach-Eisbahn" und zog 1894 auf den Cannstatter Wasen um. Schon im Jahr 1895 spielte der FV Stuttgart in der Schweiz. Die Mannschaft setzte sich hauptsächlich aus Schülern der Stuttgarter Realschulen und Gymnasien zusammen und errang schnell erste Erfolge: 1909 wurde der FV deutscher Vizemeister im Rugby, als die Mannschaft erst im Endspiel Hannover 1897 mit 3:6 Punkten unterlag. Verschiedene Spieler kamen zu internationalen Einsätzen; so gewann Hugo Betting mit der ansonsten ausschließlich aus Frankfurter Spielern bestehenden deutschen Rugby-Auswahl bei den Olympischen Spielen 1900 die Silbermedaille. Dennoch verlor Rugby gegenüber Fußball, damals "Rugby Football" gegenüber "Association Football", zusehends an Boden. Das Spiel war vielen Zuschauern zu kompliziert. Nachdem die Militärverwaltung immer seltener dem FV Benutzungszeiten auf dem Cannstatter Wasen zugestanden hatte, mussten die Spieler immer öfter auf den Stöckachplatz ausweichen, bis dem Verein die Benutzung des Wasens schließlich endgültig untersagt wurde. Der FV warf deshalb dem Militärgouvernement vor, die Turnvereine, deren Sportart damals als "disziplinierter" bekannt war, zu bevorzugen. Nun konnten die Spieler nur noch auf dem schiefen Stöckachplatz spielen, der nach der Aussage vieler Spieler des FV damals offenbar völlig untauglich war. So pachtete der Verein von der Stadt ein Feld auf dem "Adelsberg", welches beim FV als "Rugbyfeld" bekannt war., Nach einer Initiative junger Spieler im Jahr 1907 trat der Verein dem Süddeutschen Fußball-Verband bei. Die Mannschaft wurde gleich der süddeutschen B-Klasse zugeteilt, obwohl inzwischen auch eine C-Klasse existierte. Schon im zweiten Jahr wurde der FV ausgerechnet gegen den punktgleichen späteren Fusionspartner, den "Kronen-Club Cannstatt", in einem Endspiel Bezirksmeister. Den Aufstieg erreichten die Fußballer nach einer Niederlage im Spiel um die Gaumeisterschaft gegen den FV Zuffenhausen nicht. Erst im folgenden Jahr gelang schließlich nach geltenden Bestimmungen der Aufstieg, da die Mannschaft Gaumeister und B-Südkreismeister wurde. Da der Verbandstag die Bestimmungen änderte und die Gründung einer neuen Südkreisliga als oberste Spielklasse Süddeutschlands beschloss, war der Aufstieg nicht gesichert. Die entscheidenden Spiele entschied der FV nicht mehr allein für sich, denn vor den Aufstiegsrundenspielen gegen den FV Germania Beiertheim und den FC Mühlburg war die Fusion mit dem Kronen-Club Cannstatt bereits vollzogen., Kronenclub Cannstatt., Im "Cannstatter Fußballclub" verlor der Fußball nach wenigen Jahren an Bedeutung, und so bildete sich 1897 aus ehemaligen Mitgliedern dieses Vereins der "FC Krone", der bald allgemein "Kronenclub" genannt wurde. Dort spezialisierte man sich zunächst auf den Fußball und trieb später auch Leichtathletik., Nachdem der Süddeutsche Fußballbund den Kronenclub 1903 der unteren von zwei bestehenden süddeutschen Spielklassen zugeordnet hatte, spielte die Fußballmannschaft bereits 1904 um den Aufstieg in die erste süddeutsche Spielklasse, wo die Fußballer gegen die zweite Mannschaft der Stuttgarter Kickers antraten. Der vorgesehene Schiedsrichter erschien zu diesem Spiel nicht, sodass sich der Verbandsschriftführer Scivessy bereit erklärte, das Spiel zu leiten. Der Kronenclub gewann, doch wurde anschließend ein Wiederholungsspiel angeordnet, welches verloren wurde., In den kommenden Jahren spielte die Mannschaft in der B-Klasse oben mit, ohne je wieder ein Entscheidungsspiel um den Aufstieg zu erreichen. Der Kronenclub Cannstatt besaß in Stuttgart-Münster einen eigenen Fußballplatz, der bis heute besteht. Inzwischen spielt dort die TSVgg Stuttgart-Münster 1875/99., Fusion und Sieg im Entscheidungsspiel., Für Ligaspiele war das Rugbyfeld auf dem Adelsberg wenig geeignet, sodass beim FV die Idee einer Fusion mit dem 1897 gegründeten Kronen-Klub Cannstatt aufkam. Da der Kronen-Klub sportlich nur begrenzte Aussichten hatte und der FV Stuttgart, der gerade gute Chancen hatte, den Aufstieg in die süddeutsche A-Klasse zu schaffen, über eine Mannschaft mit guter Perspektive verfügte, kamen sich die Verantwortlichen schließlich näher. Am 2. April 1912 vereinigten sich beide Klubs zum "Verein für Bewegungsspiele Stuttgart 1893 e.V." der dank der B-Südkreismeisterschaft des Stuttgarter FV gleich um die Qualifikation für die neue Südkreisliga antrat. Die Fusionsversammlung fand im Cannstatter Hotel "Concordia" statt. Erster Vorsitzender wurde Wilhelm Hinzmann. Die ersten Pflichtspiele nach der Fusion bestritt der VfB Stuttgart in der Aufstiegsrunde zur Südkreisliga, für die sich der Verein als "FV Stuttgart" qualifiziert hatte. Am 25. August 1912 besiegte der VfB in seinem ersten Pflichtspiel nach der Fusion den FV Germania Beiertheim mit 4:3 und erreichte somit ein entscheidendes Spiel um den Aufstieg gegen den FC Mühlburg. In diesem Entscheidungsspiel um den Aufstieg am 1. September 1912 in Karlsruhe-Durlach siegte der VfB gegen Mühlburg mit 1:0 durch einen entscheidenden Kopfballtreffer in den letzten Minuten von Copé Wendling. Somit war der VfB von Anfang an erstklassig und spielte in der Südkreisliga, der damals höchsten deutschen Spielklasse., 1912 bis 1933: Erster Weltkrieg und erste Titel., In den kommenden beiden Jahren spielte der VfB in der Südkreisliga nur um die unteren Plätze und war der Gefahr ausgesetzt, wieder abzusteigen. Der Erste Weltkrieg brachte das Vereinsleben fast zum Erliegen. Am 1. August 1914 traf man sich zum letzten Mal zu einem Freundschaftsspiel. Nachdem die meisten Spieler und Verantwortlichen bereits ihre Einberufung erhalten hatten, gab es in der "Altdeutschen Bierstube" eine Abschiedsfeier. Der Rugby-Platz am Karl-Olga-Krankenhaus wurde dem Roten Kreuz zur Verfügung gestellt, das dort gleich ein Lazarett errichtete. Danach trafen sich vor allem Jugendliche am Münster-Platz. Nachdem der Präsident Wilhelm Hinzmann eingezogen worden war, kümmerten sich vor allem die nun Verantwortlichen Julius Lintz, der Hinzmann als Präsident vertrat und Ernst Grimm um die Jugendspieler. Erst im Oktober 1914 bekam der Verein wieder eine Elf zusammen. Nach einer Woche waren nur noch sieben Spieler verblieben. Der Verband schaffte nun die Pflichtrunde ab und führte Spiele um den "Eisernen Fußball" ein., Für diese durfte man sich mit anderen Vereinen zu Kriegsmannschaften zusammenschließen, und so bildete der VfB kurzfristig mit dem "FV Die Blauen Elf" eine Mannschaft. Ein Jahr später stellte der Verein, nach der Rückkehr von Verwundeten und Genesenden, schon wieder drei eigene Kriegsmannschaften. Am Ende des Jahres 1917 hatte der Klub sogar wieder fünf Mannschaften beisammen. Ernst Grimm stellte einen Kriegsausschuss zusammen, der den Verein am Leben hielt, obwohl drei Viertel der Mitglieder eingezogen waren. So verhinderte der Ausschuss die Umwandlung des Münster-Platzes, des einzigen verbliebenen Fußballplatzes, in ein Kartoffelfeld.<ref name="Chronik 1917/18"></ref&: Gib mir nur 10 Keywords bestehend aus bis zu zwei Wörtern für den folgenden Text in deiner Antwort zurück
answer:Deutscher Faustballverein, Fußballverein, Stuttgart, Gegründet 1893, Handballverein, Hockeyverein, Baden-Württemberg, Leichtathletik, Tischtennisverein, Silbernen Lorbeerblattes, Württembergischen Fußball-Verband.
question:Gib mir nur 10 Keywords bestehend aus bis zu zwei Wörtern für den folgenden Text in deiner Antwort zurück: Bauwerk in Idstein, Denkmal in Hessen, Erbaut in den 1590er Jahren, Gedenkstätte für NS-Opfer, Kulturdenkmal in Idstein, NS-Kinderfachabteilung, NS-Zwischenanstalt], Der Kalmenhof ist eine sozialpädagogische Einrichtung der Jugend- und Behindertenhilfe mit Ausbildungs- und Lehrbetrieb im regionalen Mittelzentrum Idstein in Hessen, einer ehemaligen nassauischen Residenzstadt. Die Anlagen des Kalmenhofs (früher auch "Calmenhof", "Idiotenanstalt Idstein" oder auch "Calmischer Hof") stehen teilweise unter Denkmalschutz. Er wird von einer Tochtergesellschaft der Vitos GmbH betrieben., Die wechselvolle Geschichte der 1888 gegründeten Heil- und Pflegeeinrichtung reicht zurück bis ins Mittelalter. In der Zeit des Nationalsozialismus war sie Zwischenanstalt für die NS-Tötungsanstalt Hadamar mit Hunderten von Euthanasie-Morden in der Kinderfachabteilung. Die Beteiligung einzelner Mitarbeiter des Kalmenhofs an den Verbrechen der nationalsozialistischen Rassenhygiene wurde 1947 im sogenannten Kalmenhofprozess untersucht. Nach Übernahme der Anstalt durch den Landeswohlfahrtsverband Hessen gab es in den 1950er und 1960er Jahren schwere Fälle von Misshandlung an den Heimkindern. Nach Reformen und Neustrukturierungen in den 1970er Jahren setzte erst Anfang der 1980er Jahre die Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit des Kalmenhofs ein., Lage und Beschreibung., Der Kalmenhof schließt sich südlich an die Idsteiner Altstadt an. Er liegt am Fuß des Idsteiner Taubenbergs auf dem gut drei Hektar großen Gelände zwischen den Straßen "Veitenmühlweg", "Schulze-Delitzsch-Straße" und "Seelbacher Straße/Frölenberg". Die Straße "Veitenmühlberg" führt durch das Gelände. Die Anlage am Fuß eines Hanges mit weitläufigen Grünanlagen wie der Direktorenwiese besteht aus mehreren Gebäuden., Gruppenhäuser sind das "Rudolph-Ehlers-Haus", das "Rosenhaus", das "Loni-Franz-Haus" und das "Buchenhaus" mit der zentralen Küche. Dazu kommen das Betriebsgebäude "Sternenhaus" und dem "Sternensaal", Lagerhäuser, ein Mitarbeiterwohnhaus, das Freibad, Werkstätten, das ehemalige Krankenhaus, die Wäscherei und das an der Zufahrt gelegene Hauptgebäude. Die Gebäude unterscheiden sich im Baustil aufgrund ihrer unterschiedlichen Entstehungszeit deutlich voneinander., Die Gärtnerei an der "Grunerstraße 41", das Landhaus am Hofgut Gassenbach und das "Jugendheim Charles Hallgarten" "(In der Ritzbach)" liegen außerhalb des Hauptgeländes., Die Gärtnerei verfügt über 3500Quadratmeter Treibhausflächen und 8Hektar Land., Organisation., Der Landeswohlfahrtsverband Hessen (LWV) als Eigentümer der Vitos GmbH ist Träger der Vitos Teilhabe gGmbH und der aus dem Kalmenhof hervorgegangenen Max-Kirmsse-Schule., Der Kalmenhof besitzt differenzierte Einrichtungen zur Behinderten- und Jugendhilfe mit einer Werkstatt für behinderte Menschen und mit Wohnheimbereichen für geistig behinderte Erwachsene und für behinderte Kinder und Jugendliche. Im Rahmen der Jugendhilfe gibt es unterschiedliche Wohnmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche sowie teilstationäre und ambulante Erziehungshilfen., Das ehemalige Sozialpädagogische Zentrum Kalmenhof firmiert heute als "Vitos Teilhabe gGmbH"., Bei "Vitos Kalmenhof", dem größten Arbeitgeber in der Stadt Idstein, arbeiteten Anfang 2011 rund 350 Angestellte in den Bereichen Jugendhilfe und Behindertenhilfe., Die "Vitos Jugendhilfe Idstein" (Buchenhaus) betreut rund 200 Kinder und Jugendliche, ergänzt durch die aufsuchende Familienhilfe mit ausgebildeten Sozialpädagogen und die Auswahl und Unterstützung von Pflegefamilien für Kinder, die langfristig einen verlässlichen Lebensort benötigen., Die "Vitos Behindertenhilfe für Kinder und Jugendliche" bietet 45 stationäre Plätze für Kinder ab dem Schulalter an, die am Kalmenhof im Rosenhaus und im Loni-Franz-Haus wohnen., Die "Vitos Behindertenhilfe für Erwachsene Idstein" (Rudolph-Ehlers-Haus) hat bis zu 74 Plätze mit Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten für geistig und mehrfach behinderte Menschen., Im Landhaus werden geistig behinderte, verhaltensauffällige und mehrfach behinderte Männer und Frauen betreut. Kleinere Wohngruppen gibt es auch in den umliegenden Ortschaften. In der Gärtnerei in der Grunerstraße arbeiteten 2010 38 Menschen mit geistiger Behinderung., Geschichte., Die Ursprünge des Kalmenhofs., Ursprung des Kalmenhofs war der "Stockheimer Hof". Das zugehörige Hofgut wurde 1350 gegründet. Die "Herren von Stockheim", Burgmannen der Grafen von Nassau, errichteten 1599 das noch bestehende Haupthaus des Hofs. 1661 wurde ein Großteil des Hofguts Stockheim veräußert und mit dem Hofgut Gassenbach verbunden. Im Dreißigjährigen Krieg diente der Stockheimer Hof unter anderem als Zuflucht für Vertriebene. Die Linie der Stockheimer starb 1702 aus. Es folgte eine Reihe von Eigentümern, unter ihnen Geheimrat "Johann Henrich von Kalm" († 1776), der das Gut 1768 erwarb. Auf ihn ist der heute geläufige Name Kalmenhof zurückzuführen., Bereits von 1849 bis 1877 war der Kalmenhof mit einer pädagogischen Einrichtung verbunden, als die Kleinkinderschule von Georg Philipp Weldert (1795–1863) dort angesiedelt war. Sie zog später in ein Gebäude am "Zuckerberg" um., Gründung der „Idiotenanstalt Idstein“., Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts stand im Zeichen eines sozialen Umbruchs. So wuchs infolge von Landflucht im Zeitraum zwischen 1871 und 1910 die Bevölkerung Frankfurts um 355 Prozent, Wiesbadens um 207 Prozent und Offenbachs um 148 Prozent. Für die meist am Existenzminimum lebenden Arbeiterfamilien bedeutete die Unterbringung behinderter Familienmitglieder in einer Anstalt eine erhebliche Erleichterung, zumal durch die Änderung des Unterstützungswohnsitzgesetzes ab 1892 der Landeshauptmann die Kosten der Unterbringung übernahm., Ein endgültiger Anstoß zur Gründung einer weiteren "Idioten-Anstalt" im Großraum Frankfurt war die fünfte "Conferenz für Idiotenheilpflege" vom 16. bis 18. September 1886 in Frankfurt. Obwohl der Kalmenhof nicht auf der Tagesordnung stand, ist davon auszugehen, dass dessen Gründung am Rande der Konferenz intensiv diskutiert wurde., Die Motive, die Einrichtung in Idstein zu gründen, sind nicht bekannt. Grundsätzlich war es üblich, solche Anstalten auf das Land zu verlegen, da dort die Arbeitskraft der Zöglinge sinnvoller eingesetzt werden konnte und den Bürgern der Städte die „Verwahrung“ der Behinderten nicht ins Auge fiel., Hauptinitiatoren waren der evangelische Pfarrer Rudolph Ehlers, der jüdische Bankier und Philanthrop Charles Hallgarten und der Frankfurter Stadtrat Karl Flesch. Ihnen gemeinsam war das soziale Engagement. Ehlers selbst hatte eine geistig behinderte Tochter., Neben diesen Hauptinitiatoren waren der Industrielle Hermann Sonnenberg, der Firmeninhaber Carl Bolongaro, der Architekt Steinbrinck, AugustLotz, ein ehemaliger Assistent von Heinrich Hoffmann, Landesdirektor Otto Sartorius (der einzige Nicht-Frankfurter) und der Frankfurter Polizeipräsident August von Hergenhahn an der Gründung beteiligt. Letzterer wird auch auf dem Relief der Gründer mit Ehlers und Hallgarten genannt, obwohl seine Rolle bei der Gründung bedeutend kleiner war., Die Gründung des "Vereins für die Idiotenanstalt Idstein" erfolgte am 30. April 1888. Primäres Anliegen war "„eine Anstalt zu begründen und zu erhalten in welcher Idioten (Schwachsinnige, Blödsinnige und Epileptische) beiderlei Geschlechts, jeden Alters und religiösen Bekenntnisses verpflegt und soweit wie möglich zur Erwerbsfähigkeit erzogen oder angemessen beschäftigt werden“". Die Vereinsgründer stellten hohe Ansprüche an Erzieher und Leiter der Anstalt: "„Sie sollten insbesondere durch Behandlung der Zöglinge zeigen, daß sie den Geist menschlicher, religiöser und sittlicher Bildung in sich aufgenommen haben.“", Am 1. Mai unterschrieb das Ehepaar Hallgarten den Kaufvertrag für den Gutshof Kalmenhof. Am 7. Oktober 1888 folgte die offizielle Eröffnung mit 12 bis 18 Kindern mit dem als Direktor bestellten Lehrer Johann Jacob Schwenk. Das Herrenhaus, das den Kern der Anstalt bildete, war in einem verfallenen Zustand und musste für die neue Nutzung umgebaut werden., Die freigemeinnützige Vereinsgründung erfolgte nicht von staatlicher oder kirchlicher Stelle. So gestaltete sich der Kalmenhof als überkonfessionelle, reformierte Einrichtung. Bis in die 1930er Jahre waren bis zu 20 Prozent der Bewohner jüdischen Glaubens und erhielten entsprechende Ausbildung und Bewirtung., Der Ausbau., Schon früh zeigte sich, dass die Kapazitäten des Kalmenhofs, der anfangs fast ausschließlich mit Kindern belegt war, nicht ausreichten. Der erste Erweiterungsbau, das auch "Birkenhaus" genannte Mädchenhaus, geplant und ausgeführt von Steinbrinck, wurde im Juni 1891 eingeweiht. Dieses Haus war Ende 1892 bereits nahezu voll belegt. Im September 1894 wurde der 1893 begonnene Bau des Knabenhauses, das "Tannenhaus", eingeweiht. Der Stockheimer Hof diente fortan im Wesentlichen als Direktorenwohnhaus., Anfangs wurden die Zöglinge lediglich berufsvorbereitend in verschiedene Handarbeiten eingeführt. 1894 wurde ein ausgebildeter Bürstenmacher für eine berufsspezifische Ausbildung eingestellt und 1889 eine Sonderschule eingerichtet. Zehn Jahre nach der Gründung beherbergte der Kalmenhof 114 Zöglinge. Drei Jahre später folgte die Einweihung des Pensionshauses für Zöglinge aus besser gestellten Familien und im Juni 1905 des Altenheims "In der Ritzbach" in der Nähe des Idsteiner Bahnhofs. Das Altenheim befand sich rund 800 Meter vom Hauptgelände entfernt und war für Unterbringung nicht bildungsfähiger erwachsener Zöglinge vorgesehen. 1907 folgte der Bau der Turnhalle., Das Jahr 1908 war schwierig für die Anstalt, da sowohl Ehlers als auch Hallgarten kurz hintereinander starben. Hallgartens Sohn Fritz Hallgarten übernahm den Posten des Schatzmeisters von seinem Vater. Ehlers’ Nachfolger im Vorsitz des Vorstandes wurde Geheimrat Varrentrap., 1910 kam Max Kirmsse als Sonderschulpädagoge an den Kalmenhof und arbeitete dort bis 1922. Nach ihm wurde die Max-Kirmsse-Schule in Idstein benannt. 1911 wurde die erste Sanitätskolonne des Roten Kreuzes in Idstein ins Leben gerufen, die im Wesentlichen aus Mitarbeitern des Kalmenhofs bestand., Das Ende des Ausbaus war vorerst 1913 erreicht, als das Frauenaltenheim und das zentrale Betriebsgebäude eingeweiht wurden. Damals besaß der Kalmenhof bereits sieben Werkstätten, in denen neun Handwerksmeister 41 Zöglinge ausbildeten., Finanziell stützte sich der Verein in diesen Jahren auf die Einnahmen a: Gib mir nur 10 Keywords bestehend aus bis zu zwei Wörtern für den folgenden Text in deiner Antwort zurück
answer:1. Bauwerk 2. Denkmal 3. Idstein 4. Hessen 5. 1590er Jahre 6. Gedenkstätte 7. Kulturdenkmal 8. NS-Opfer 9. NS-Kinderfachabteilung 10. NS-Zwischenanstalt
question:Gib mir nur 10 Keywords bestehend aus bis zu zwei Wörtern für den folgenden Text in deiner Antwort zurück: Dachsteingebirge, Gebirge im Land Salzburg, Gebirge in Europa, Gebirge in Oberösterreich, Gebirge in den Alpen, Gebirge in der Steiermark, Hochgebirge, Kulturlandschaft Hallstatt–Dachstein/Salzkammergut, Orographie des Einzugsgebiets Enns, Orographie des Einzugsgebiets Traun (Donau)], Das Dachsteingebirge (auch Dachsteinmassiv, Dachsteingruppe oder nur Dachstein) ist ein Teil der Nördlichen Ostalpen. Es liegt in drei österreichischen Bundesländern: im Osten und Süden in der Steiermark, im Westen in Salzburg und in der Mitte und im Norden in Oberösterreich., Die höchste Erhebung ist mit der Hohe Dachstein, der zugleich höchster Berg von Oberösterreich und der Steiermark ist. Das stark verkarstete Gebirge besteht vorwiegend aus Dachsteinkalk, ist geologisch vollumfänglich den Nördlichen Kalkalpen zugehörig und teilweise vergletschert. Im Dachsteingebirge liegt die östlichste und gleichzeitig flächenmäßig größte Gletschergruppe der Nördlichen Kalkalpen. Das Gebiet entwässert größtenteils unterirdisch und ist von mehreren großen Höhlen durchzogen, darunter die drittlängste Höhle Österreichs, die Hirlatzhöhle mit über 112Kilometern Länge. Das weitgehend naturnahe Gebiet mit seiner stark gegliederten Höhenzonierung bietet Lebensräume für viele Tier- und Pflanzenarten und steht größtenteils unter Naturschutz. Durch Schutzhütten, ein großes Wegenetz und mehrere Wintersportgebiete ist das Dachsteingebirge für den Tourismus erschlossen. Die Besiedlungsgeschichte des Dachsteingebirges und des Inneren Salzkammerguts ist vom prähistorischen Salzbergbau in Hallstatt geprägt und reicht bis 5000 v. Chr. zurück. Der Großteil des Dachsteingebirges ist zusammen mit dem Inneren Salzkammergut Teil des UNESCO-Welterbes Kulturlandschaft Hallstatt–Dachstein/Salzkammergut., Geographie., Das Dachsteingebirge hat eine maximale Ausdehnung zwischen Lungötz im Lammertal im Westen und der Einmündung des Grimmingbachs in die Enns im Osten von 52 und von Nord nach Süd von 23 Kilometern; es umfasst eine Gesamtfläche von 772km². Das Gebirge ist eines der größten geschlossenen Karstareale Österreichs., Die Grenzziehung folgt der Landschaftsgliederung der Steiermark sowie der Alpenvereinseinteilung der Ostalpen. Obwohl der Sarstein im Norden als auch der Grimming im Osten durch tiefe Durchbruchstäler vom Hauptmassiv getrennt sind, gehören sie zum Dachsteingebirge. Das kann sich vom alltäglichen Sprachgebrauch unterscheiden, in dem beide Bergstöcke nicht zum Dachstein gezählt werden., Die Begrenzung verläuft von Gosauzwang bei Hallstatt dem Gosaubach entlang nach Gosau und über den Pass Gschütt nach Rußbach am Paß Gschütt, weiter dem Rußbach entlang bis zu dessen Einmündung in die Lammer. Das Lammertal bildet die Westgrenze bis Lungötz. Von dort verläuft die Grenze über den Marcheggsattel nach Filzmoos. Die Südgrenze ergibt sich aus der Linie Filzmoos – Ramsau am Dachstein – Weißenbach an der Enns, der Enns entlang bis zur Einmündung des Grimmingbachs. Von dort verläuft die Ostgrenze dem Grimmingbach entlang bis nach Bad Mitterndorf. Die Nordgrenze führt von Bad Mitterndorf zur Kainischtraun und folgt dem Flussverlauf bis nach Bad Aussee. Über den Pötschenpass zum Hallstätter See wird die Grenze geschlossen. Verwaltungsmäßig ist das Gebiet auf die Bezirke Gmunden, Hallein, St. Johann im Pongau und Liezen aufgeteilt., Verkehr., Im Norden verläuft vom Nordufer des Hallstättersees über Bad Mitterndorf bis nach Trautenfels die Salzkammergutstraße, die dort in die Ennstal-Straße mündet und bis nach Altenmarkt im Pongau führt, wo sich ein Anschluss an die Tauern Autobahn befindet. Die Salzkammergutbahn verläuft weitgehend parallel zur Salzkammergutstraße und mündet bei Stainach-Irdning in die Ennstalbahn, die ebenfalls bis Altenmarkt im Pongau führt. Die Pass Gschütt Straße und die Lammertal Straße erschließen das Gebiet im Westen. Am Westufer des Hallstätter Sees verläuft die Hallstätterseestraße L547. Sie führt durch das Tal der Koppentraun über den Koppenpass und verbindet das Innere Salzkammergut mit dem Ausseerland und wird auf steirischer Seite als Koppenstraße L701 bezeichnet. Mehrere Mautstraßen führen im Süden vom Tal auf das Dachsteingebirge, von Gröbming die Stoderzinken Alpenstraße bis auf 1800m Höhe, von Ramsau am Dachstein die Dachsteinstraße zur Talstation der Dachstein-Südwandbahn auf 1700m und von Filzmoos die Mautstraße Hofalm auf die Oberhofalm., Das Gebiet ist durch drei Luftseilbahnen erschlossen. Die Dachstein Krippenstein-Seilbahn in Obertraun führt in drei Teilstrecken von Norden auf das Dachsteinplateau. Die Dachstein-Südwandbahn in Ramsau am Dachstein überwindet von Süden ohne eine einzige Stütze 1000m und endet am Hunerkogel () am Dachsteinplateau. Die Gosaukammbahn erschließt das Gebiet des Gosaukamms touristisch., Gliederung und Gipfel., Das Dachsteingebirge wird in ein zentrales Massiv (Hauptmassiv und Dachsteinplateau) und mehrere Randgruppen unterteilt. Der Gosaukamm im Nordwesten wird durch die Linie Filzmoos – Hinterwinkel – Reißgangscharte – Hinterer Gosausee vom zentralen Teil getrennt. Im Norden befindet sich der Plassenstock mit dem Plassen, der durch die Linie Gosaubach – Plankensteinalm – Echerntal bei Hallstatt abgegrenzt ist. Der Grenzverlauf Koppenwinkellacke – Landfriedalm – Ödensee trennt das Koppengebirge im Nordosten vom Plateau ab. Das Durchbruchstal der Koppentraun trennt den Sarstein vom Hauptmassiv. Das Kemetgebirge im Südosten bildet ebenfalls eine eigenständige Randgruppe. Im äußersten Osten trennt das Durchbruchstal des Salzabachs den Grimming vom Kemetgebirge. Im Süden schließt das Scheichenspitzmassiv mit der namensgebenden Scheichenspitze an. Im Südwesten wird der Rötelstein (Rettenstein) mit seinen Vorbergen ebenfalls als Randgruppe abgetrennt., Gipfel des Dachsteingebirge (Auswahl):, Topographie., Typisch für das Dachsteingebirge ist das große Kalkkarst-Plateau mit Hochgebirgs- und auch Mittelgebirgscharakter. Das Gebirge steigt im Westen steil vom Vorderen Gosausee von etwa zum Gipfel des Großen Donnerkogels () auf und setzt sich im Gosaukamm nach Südost gratartig fort. Die Abstürze sind sehr steil, felsig und haben in der Großen Bischofsmütze ihren höchsten Punkt. Ab der Reißgangscharte weitet sich das Gebirge zu einem großen Plateau, das sich durchwegs über befindet. Am Südrand des Plateaus befinden sich die drei höchsten Erhebungen des Dachsteingebirges: Hoher Dachstein, Torstein und Mitterspitz Die hier senkrecht abfallenden Südwände erreichen 1000Meter Höhe. Die Gipfel werden nach Osten niedriger und erreichen im Eselstein noch einmal Nach Norden schließt die Hochfläche „Am Stein“ an, die sich bis zum rund 8km entfernten Hohen Krippenstein ausdehnt und steil nach Norden ins Trauntal abfällt. Vom Eselstein ostwärts fällt das Gebirge markant ab und unterschreitet beim Ahornsee bereits Den östlichen Ausläufer bildet das kammartige Kemetgebirge, das den höchsten Punkt im Kammspitz hat, bevor es zum Salza-Stausee abfällt. Den östlichen Endpunkt bildet der Grimming Am gesamten Plateau ist eine alpine Karren- und Dolinenlandschaft ausgebildet., Vergletscherung., Im Dachsteingebirge befindet sich die östlichste und tiefstgelegene Gletschergruppe der Alpen sowie die größte der Nördlichen Kalkalpen. Die Gletscher sind keine Überreste des eiszeitlichen Traungletschers, denn im wärmsten Abschnitt des Holozäns, dem Atlantikum, war das Dachsteingebirge sehr wahrscheinlich komplett eisfrei. Die heutige Vergletscherung baute sich danach wieder erneut auf. Die drei größten Gletscher sind Hallstätter Gletscher, Großer Gosaugletscher und Schladminger Gletscher. Die sehr kleinen Gletscher Schneelochgletscher, Kleiner Gosaugletscher und Nördlicher Torsteingletscher zeigen noch eine aktive Fließbewegung und Spaltenbildung, die eine Bezeichnung als Gletscher rechtfertigen. Seit dem Hochstand in der Mitte des 19. Jahrhunderts unterliegen die Dachsteingletscher mit Ausnahme kurzer Vorstoßperioden um 1920 und um die Mitte der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts einem kontinuierlichen Rückgang. So sind der Südliche Torsteingletscher und der Edelgrießgletscher aufgrund der fehlenden Aktivität als Firnfelder oder Toteis zu bezeichnen. Gut erhaltene Moränenreste des Gletschervorstoßes von 1850 finden sich südlich der Eisseen und bei der Adamekhütte., Gewässer., Der Großteil des Dachsteingebirges entwässert nach Norden über die Traun. Im Ödensee entspringt mit der Ödensee Traun ein wichtiger Zufluss der Traun im Oberlauf. Das westliche Gebiet vom Pass Gschütt bis zum Marcheggsattel entwässert in die Salzach. Das Gebiet vom Marcheggsattel bis zum Grimmingbach entwässert nach Süden in die Enns., Am Nordfuß des Gebirges liegen der Hallstätter See, die Gosauseen und der Ödensee. In den Hochlagen befinden sich mehrere abflusslose Trogseen wie der Ahornsee, der Grafenbergsee und etliche kleinste Bergseen wie die Hirzkarseelein. Die Eisseen bilden die Gletscherendseen des sich zurückziehenden Hallstätter Gletschers., Geologie., Tektonik., Tektonisch besteht das Dachsteingebirge aus einer mächtigen Falte der Dachsteindecke, wobei im Süden die Deckenstirn zutage tritt und gegen Norden treppenförmig zu den Voralpen hin bis unter das Niveau des Hallstätter Sees abfällt. Die Dachsteindecke wird der juvavischen Deckeneinheit (Juvavikum) zugerechnet und erreicht eine Mächtigkeit bis zu 2500m. Westlich von Hallstatt liegen, inmitten von Gesteinen der Dachsteindecke, die komplex aufgebauten Plassen-Schollen, die mitsamt ihrer Haselgebirgsbasis der Dachsteindecke auflagern., Lithostratigraphie., Lithostratigraphisch bestehen die Gesteine des Dachsteingebirges überwiegend aus mesozoischen Kalken und Dolomiten der Trias, die vor rund 240 bis 200 Millionen Jahren abgelagert wurden. Salzführendes Haselgebirge (Perm) tritt besonders im Salzkammergut auf, wo sich auch der Hallstätter Salzberg befindet., Die Werfen-Formation (Skythium) bildet die Basis des Gebirges. Sie tritt im Gebiet vom Lammertal bis zum Brandriedl zutage. Die Gutenstein-Formation (Anis) befindet sich südlich des Rauchecks sowie rund um den Plassen. Am Südfuß des Solingerkogels erreicht sie eine Mächtigkeit von mehr als 200m. Hallstätter Kalke (Anis bis unteres Karn) bild: Gib mir nur 10 Keywords bestehend aus bis zu zwei Wörtern für den folgenden Text in deiner Antwort zurück
answer:Dachsteingebirge, Salzburg, Europa, Oberösterreich, Alpen, Steiermark, Hochgebirge, Kulturlandschaft, Enns, Traun